Donnerstag, 28. Juni 2012

Keine Angst vor Muskelkater!

Jeder kennt diesen einen unangenehmen Schmerz, den man auch als Muskelkater bezeichnet. Doch wie kann man Muskelkater verhindern?Die Antwort ist simpel: Der beste Schutz gegen Muskelkater ist, ihn zu bekommen und schon wird der Kater zum zahmen Kätzchen.
Oh nein er ist es tatsächlich! Der berüchtigte Muskelkater ist in meinen Armmuskeln mal wieder zu Besuch. Zwei Tage nach "Hot Iron 2", mein Langhantelkurs im Fitnessstudio wache ich morgens auf und spüre ein leichtes Ziehen im Schulter- und Oberarmbereich. Doch ich muss das positiv sehen. Der Schmerz signalisiert mir zwar, dass ich meine Muskeln in den Armen überbeansprucht habe, aber zeigt mir gleichzeitig, dass meine Muskeln wachsen. Der berühmte Kater nach dem Sport, hat also den Vorteil, dass meine Muskeln beim nächsten Training resistenter gegen Muskelkater sein werden.

Aber was passiert eigentlich im Körper, sodass Muskelkater entstehen kann?
Der Körper reagiert auf übermäßige Belastung mit so genannten Zerreißungphänomenen. Die Muskulatur ist schlichtweg überlastet und es entstehen feine Risse im Muskel.Die verletzten Zellen werden nun aufgelöst und abtransportiert, sodass der Muskel anschwillt.Der Vorteil bei dem Prozess liegt darin, dass der Körper die Muskeln so repariert, dass sie nachher ein höheres Niveau erreichen.
Muskelkater setzt am zweiten Tag ein und wird nach und nach abschwächen. Noch in den 60er Jahren waren Forscher der Meinung, dass Muskelkater Ursprung einer verkrampften Muskulatur sei und rieten zum Stretching. Diese Annahme ist jedoch falsch.
Auf keinen Fall sollte man auf die Idee kommen den Muskeln durch Dehnen etwas Gutes zu tun. Denn warum sollten die gerissenen Fasern besser heilen, wenn man an ihnen zerrt?

Wie bekomme ich diesen nervigen Kater so schnell wie möglich wieder los? Meine Erfahrungen haben mich gelehrt, dass es nicht schadet bei Muskelkater in den Armen eine Runde Laufen zu gehen.Ich empfehle aber nicht, gleich mit Hanteltraining für die Arme weiterzumachen. Und ich behalte Recht. Laut Sportwissenschaftler Andreas Klose wird der betroffene Muskel gerade gut durchblutet und wird so vom Körper bestmöglichst versorgt. Er braucht kein zusätzliches Training bei Muskelkater.
Wer allerdings mit gleicher Intensität weitertrainiert, riskiert eine stärkere Verletzung, wie zum Beispiel einen Muskelfaserriss. Der Muskel reißt und nach einem langwierigen Heilungsprozess entstehen Narben im Muskel. Bei Muskelkater passiert das nicht.
Genau wie ein moderates Ausdauertraining hat ein Saunagang den selben Effekt. Es kommt zu einer Wärmeentwicklung, die den Muskelschmerz ertragbarer machen soll. Die Heilung verläuft allerdings nicht schneller, aber der Schmerz verschwindet.

Und wie gesagt, beim nächsten Training werden meine Muskeln an die Intensität gewöhnt sein. Bei regelmäßigem Training bleibt der Muskelkater somit aus.
Die beste Motivation also, um weiter zu trainieren!

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